
Kennen Sie das? Hat man das schon mal zu Ihnen gesagt? Haben Sie das vielleicht selbst schon mal zu jemandem gesagt? Möglicherweise sogar zu sich selbst?
Vermutlich mindestens 3x ja. Stimmt’s?
Die gute Nachricht: diese Aussage stimmt schlichtweg nicht. Punkt.
Lernen ist ein viel zu komplexer Prozess, als dass man ihn mit einem kurzen Satz vom Tisch wischen könnte. Deshalb ein paar Sätze mehr, wie wir unterrichten und warum!
Für uns liegt der Schlüssel im erlebnis-, erfahrungs- und handlungsorientierten Lernen. So arbeiten wir in Kursen, Workshops, Seminaren und natürlich in unserer Ausbildung zum/zur Trainer*in Gewaltprävention.
Erfahrungsorientiert meint, dass unsere Teilnehmer*innen immer wieder aufgefordert werden Seminarinhalte selbst zu erarbeiten und der Gruppe auf ihre eigene Art zu präsentieren.
Handlungsorientiert bezieht sich z.B. in unserer Ausbildung zum/zur „Trainer*in für Gewaltprävention“ auf die Gestaltung eines eigenen Gewaltpräventionsprojekts, von dem Teile mit der Gruppe durchgeführt werden.
Erlebnisorientiert meint, dass unsere Teilnehmer*innen immer wieder dazu eingeladen werden emotionale Erfahrungen zu machen und diese zu reflektieren.
Der neuropsychologische Hintergrund ist, dass in allen drei Bereichen das implizite Lernen stattfindet und weniger explizites Lernen, das wir zum Beispiel vom klassischen Schulunterricht kennen.
Die Vorteile der drei Lernbereiche sind dabei das Anknüpfungsprinzip an reale Situationen in Verbindung mit eigenen Emotionen und darüber hinaus ein Lernen in Bewegung. Alle diese Bereiche sind für die Funktionsweise unseres Gehirns besonders gut geeignet, da das emotionale Gedächtnis beteiligt wird. Dazu kommt noch die „Sinnhaftigkeit“ und die soziale Interaktion mit der Gruppe. Dies führt in Verbindung mit Bewegung zu einer erhöhten Gehirnaktivität. Wir regen auch immer gerne dazu an, eigene Trainings genau nach diesen Lernmethoden zu gestalten.
Angeblich sagte Konfuzius schon „Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“
Zur Vertiefung empfehlen wir das Buch „Neurodidaktik für Trainer“ von Franz Hütter und Sandra Mareike Lang (2017). Und natürlich unsere Seminare, Workshops, SCHILF’s… und unsere Ausbildung zum/zur „Trainer*in für Gewaltprävention“.
Vergiss nicht: „Doch! Du schaffst das!“
In diesem Sinne: bis bald!
Ralf Nosko und Sascha Klemin
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